Fit in den Frühling

Der Frühling kann kommen!

Was Autofahrer wissen müssen beim Thema Sommerreifenkauf, wann Reifen dringend ersetzt werden müssen, wie man einen preiswerten Anbieter findet und wann man Reifen auch kostengünstig reparieren lassen kann – und wann sich Ganzjahresreifen lohnen.

Dazu Beratungen für den Kauf von Dachboxen und Fahrradträgern, ob es immer das teuerste Waschprogramme in der Autowaschanlage sein muss – und wie man mit ein paar einfachen Tricks dem Auto eine Wellnesskur nach den Strapazen des Winters gönnt.

Eine Auftragsarbeit für das deutsche Automagazin auto motor und sport. 32 Seiten im Magazin-Oversizeformat. Komplette Themenplanung, Texterstellung und Redaktion

E-Tron-Baureihe von Audi mit elektrischem Torque-Vectoring

Neuheitenvorstellung in der NZZ – Neue Zürcher Zeitung: der neue Audi E-Tron S.

Mit diesem Fahrzeug erweitert der deutsche Hersteller seine elektrisch angetriebene E-Tron-Baureihe: Der neuentwickelte Antriebsstrang spannt drei Elektromotoren zusammen und ermöglicht so ein hohes Maß an Traktion und Fahrdynamik.

An der Vorderachse arbeitet eine 124 kW starke E-Maschine. An der Hinterachse sitzen zwei Elektromotoren mit jeweils 98 kW Leistung, die getrennt voneinander je ein Hinterrad antreiben. Im Standardbetrieb ergibt dies eine Systemleistung von 320 kW. Kurzzeitig, im sogenannten Boost-Modus beim beherzten Tritt auf das Gaspedal, leistet der Antrieb eine Systemleistung von 370 kW.

Der Audi E-Tron S wird vermutlich ab 90.000 Euro kosten. Den kompletten Text können Sie auf den Seiten der NZZ lesen. Mehr Hintergrund gibt es in einem Interview mit Audi-Projektleiter Marc Baur. Er erklärt das Elektrische Torque-Vectoring. Zu lesen ist dieses Interview nach einer kostenlosen Registrierung.

PSA Push to Pass

Corporate Publishing im Auftrag des Branchentitels Automobilwoche. Bereits zum dritten Mal seit 2017 präsentiert sich die Groupe PSA Deutschland mit ihren Marken Citroën, DS Automobiles und Peugeot sowie 2018 erstmals auch Opel.

Die 12-seitige Beilage im Automobilwoche-Großformat beschäftigt sich mit der Entwicklung des Konzerns weltweit und in Deutschland im Zuge des Konzernumbaus, mit technologischen Entwicklungen wie Vernetzung, neuen Mobilitätsangeboten oder Elektromobilität, dem Produktportfolio der einzelnen Marken sowie der Entwicklung des Händlernetzes.

Textpool hat die Beilage in Kooperation mit PSA Deutschland komplett konzipiert, gestaltet und umgesetzt inklusive aller Text-, Redaktions- und Layoutleistungen.

Geldbörse weg: So schützen Sie Ihr Konto

Was tun, wenn im Urlaub die Geldbörse mit Bargeld, Ausweispapieren, Konto- und Kreditkarten verloren geht? 

Gerade eben in dem netten Straßencafé war sie noch da – und plötzlich ist nur noch gähnende Leere in der Handtasche: Die Geldbörse ist weg. Ob verloren oder geklaut: Jetzt sollte man schnell handeln und  das Plastikgeld sperren lassen. Der schnelle Griff zum Telefon sorgt dafür, dass Bank oder Kreditkartenunternehmen dafür haften, wenn die Diebe mit Hilfe der Karten Cash machen. 

Am schnellsten sperren lässt sich die Maestro-Karte bei der eigenen Bankfiliale. Es schadet also nichts, die Telefonnummer im Handy zu speichern. Abends oder am Wochenende hilft das jedoch nichts, dann kann man die Kartensperrung unter der in Deutschland gebührenfreien Rufnummer 116 116 veranlassen – dieser Dienst ist Tag und Nacht erreichbar, jedoch nehmen nicht alle Banken und Kreditkarten-Herausgeber daran teil. Vom Ausland aus ist diese Nummer auch zu erreichen in Kombination mit der Landesvorwahl 0049. Bei Problemen mit der Sondernummer kann man es unter der 0049 30 4050 4050 versuchen. Alle wichtigen Telefonnummer finden Sie auch auf der Notfallkarte, die im Rahmen dieser Serie veröffentlich wird.

Für die Sperrung muss man Kontonummer und Bankleitzahl wissen, und auf jeden Fall sollte man sich den genauen Zeitpunkt der Sperrung notieren.

Vor dem Urlaub sollte man die Geldbörse ausräumen: Kundenkarten etwa von Kaufhäusern, Bibliotheken, Videotheken oder Fitnesscentern braucht man im Urlaub nicht – müsste die Unternehmen aber umgehend informieren, wenn die Karte verloren geht.  Je nach Vertragsregelung haften die Kunden sonst für Schäden.

Den Diebstahl unbedingt bei der örtlichen Polizei anzeigen. In Touristen-Regionen gibt es oft speziell geschulte Polizeibeamte mit Fremdsprachenkenntnissen. Sind die Ausweispapiere weg, sollte der nächste Weg zur deutschen Botschaft oder dem deutschen Konsulat führen. Diese können einen „Reiseausweis als Passersatz zur Rückkehr in die Bundesrepublik Deutschland“ auszustellen. Reiseprofis haben einen Satz Fotokopien der wichtigsten Dokumente im Koffer – damit lassen sich Ersatzpapiere schneller ausstellen. 

Bargeld gibt es von der Botschaft nur in wenigen Ausnahmefällen – zurückgezahlt werden muss es in jedem Fall. Wer völlig abgebrannt und mit einem Reiseveranstalter unterwegs ist, wendet sich am besten an die Reiseleitung. Bei Neckermann etwa können Angehörige oder Freunde die Urlaubskasse auf ein Konto des Reiseveranstalters überweisen. Die Reiseleitung vor Ort zahlt das Geld dann an in bar aus. Die Finanzdienstleister Western Union und Moneygram ermöglichen weltweite Überweisungen, und das sogar innerhalb weniger Minuten. Eine Onlineüberweisung von 500 Euro nach Italien, Spanien oder die USA kostet bei Moneygram 25,50 Euro Gebühren.

Werde reich, überweise jetzt! Der Kettenbrief-Wahnsinn

Kennen Sie das noch, aus der Schule damals? Dieses miese Gefühl, wenn man den Kettenbrief nicht weitergeschickt hatte und ins Bett ging mit dem Gedanken, dass sich über Nacht die Erde auftun und man den anderen Morgen nie erleben würde.  Wir haben alle überlebt, aber Kettenbriefe sind mal wieder schwer angesagt. Aber selbstverständlich geht es nicht um Glück oder Freunde oder Liebe. Es geht um Geld. Um viel Geld.

Rene meint es gut mit mir. „Auf einmal war erschreckend viel Geld auf meinem Paypal Konto“ hat er in den Betreff getippt, und in dicken, fetten Lettern wiederholt er diese Botschaft in der Mail: „Ich war platt, als  ich sah, wie viel Geld sich auf meinem  PayPal-Konto angesammelt hatte!“ Das macht neugierig, ebenso wie die Aussage: „Ein ganz legaler Verdienst!“ (obwohl das ja eigentlich heißt: so ganz legal ist das nicht). Aus 10 Euro hat er innerhalb von 30 Tagen 32500 Euro gemacht, schreibt Rene, dessen Mail-Namen allerdings Coby ist und dessen Freemail-Postfach ausweislich der Endung „.ai“ auf dem  für Offshore-Bankgeschäfte berühmt-berüchtigten Karibik-Eiland Anguilla zu Hause ist. 

Nicht nur einmal, nein immer wieder hat Rene reiche Ernte eingefahren, und das rechnet er ganz korrekt vor: 492.718 Euro sind es summasumarum, er fährt inzwischen nicht nur einen nigelnagelneuen Audi A8, sondern hat auch ein neues Einfamilienhaus, und sein Buchhalter sagt: Bald ist er Millionär. Ist er sicher, wenn er genügend Dumme findet, die ihre 10 Euro an die in einer Übersicht genannten Personen überweisen. Wer überweist, darf seinen eigenen Namen eintragen und erhält irgendwann, wenn er ganz nach oben in der Liste gerückt ist, den großen Geldsegen. 

In der Theorie hört sich das sehr hübsch an, allerdings funktionieren die meisten Systeme nur kurze Zeit, was den Initiatoren reicht, abzusahnen. Denn allein aus mathematischen Gründen muss sich ein solches System schnell totlaufen, wenn es nicht gelingt, ganz Deutschland zum Mitspielen zu überreden. Die meisten Menschen dürften zumindest ahnen, dass sie Gefahr laufen, ihr Geld zum Fenster hinauszuwerfen. Abschrecken lassen sich die wenigsten davon. So steigen nach Aussagen von Sicherheitsexperten 75 Prozent aller angeschriebenen oder angesprochenen Menschen tatsächlich in solche Spiele ein. Knapp 88 Prozent davon, also weitaus die meisten, verlieren ihr Geld.  Eigentlich unglaublich. Aber vermutlich fährt Rene tatsächlich einen Audi A8. Immer nach dem Motto: Ihr Geld ist nicht weg, es hat nur ein anderer. In dem Fall Rene. Oder Coby.

Finanziell flexibel mit der richtigen Baufinanzierung

Wechsel der Tilgungsrate während der Kreditlaufzeit, hohe Sondertilgungen – neue Baufinanzierungsangebote der Banken geben  Immobilienkäufern die Möglichkeit, schneller von ihren Schulden runterzukommen.  Dabei sind die Modelle aber so flexibel, dass unvorhergesehene finanzielle Engpässe nicht zum Drama werden. Und sie sparen viel Geld, wenn die Immobilie vorzeitig verkauft werden muss.

Für Immobilienkäufer, die ihr Haus oder ihre Wohnung selber nutzen wollen, gilt immer noch eine eiserne Regel: So viel und so schnell wie möglich tilgen, denn dann ist die Finanzierung unter dem Strich am günstigsten. Besonders gilt das in Zeiten wie diesen: Wenn die Zinsen extrem niedrig sind, dauert die klassische Finanzierung mit einem Prozent Tilgung rund 40 Jahre. Viel zu lange, viel zu teuer.

Eine Tilgungsrate von zwei, drei, vier oder mehr Prozent sorgt dafür, dass die Schulden erheblich schneller zusammenschmelzen. Aber gerade während der Bauphase  ist das Geld knapp, eine zu hohe Tilgung ein Korsett, das dem Immobilienkäufer die Luft nimmt.  Wäre also schön, wenn man die Tilgungsrate anpassen könnte. Nach oben setzen, wenn das Einkommen steigt, oder senken, wenn ein Verdiener ausfällt – was ja vorkommt, wenn sich Nachwuchs ankündigt. „Noch vor Jahren haben die Bänker solche Wünsche nach flexiblen Finanzierungsformen als eine Zumutung angesehen“, sagt Arno Gottschalk, Finanzierungsexperte der Verbraucherberatung Bremen. „Das hat sich zum Glück geändert. Möglichkeiten zur Sondertilgung oder wie neuerdings die Anpassung der Tilgungsrate geben dem Kunden zusätzlichen Spielraum.“

Beispiel Tilgungsrate: Etliche Bank bieten inzwischen während der Kreditlaufzeit die Chance, den Tilgungssatz anzupassen. Je nach Geldhaus wird dafür aber ein Aufschlag auf den Zins fällig. Kostenlos, und zwar für bis zu drei Wechsel, ist das aber zum Beispiel bei der Victoria Versicherung,  der Hannoverschen Leben oder der ING-Diba. Häufigere Wechseloptionen bieten indes nur wenige Banken, und dann auch nicht mehr kostenlos – so kostet jeder weitere Tilgungswechsel bei der ING-Diba pauschal 100 Euro. 

Eine andere Möglichkeit, flexibel das Darlehen zu bedienen, sind Sondertilgungen. „Inzwischen sind jährliche Sondertilgungen von fünf bis zehn Prozent der Darlehenssumme die Regel und kostenlos“, sagt Experte Gottschalk: „Wenn eine Bank für Sondertilgungsrechte einen Zinsaufschlag verlangt, dann ist das ein klares Signal, dass es sich um kein gutes Angebot handelt.“

Während beim Gros der Verträge die jährliche Sondertilgung begrenzt ist, bieten Münchner Hypothekenbank oder Hannoversche Leben weit höhere Flexibilität. Das Angebot der Bayern nennt sich „Münchner Freiheit“ und erlaubt ab dem dritten Finanzierungsjahr die freie Wahl der Sondertilgung – theoretisch also auch die komplette Ablösung der Schulden, ohne dass Strafzinsen (Vorfälligkeitsentschädigung) fällig werden. Auch die „Flexhypothek“ der Hannoverschen Leben erlaubt diese Kompletttilgung. Nachteil bei beiden Angeboten: Der Zinssatz liegt rund 0,3 Prozentpunkte über den konventionellen Darlehen der beiden Anbieter. Interessant trotzdem für Immobilienkäufer, die mit einer höheren Zahlung aus einer Geldanlage planen können, die erben oder über stark schwankende Einkommen verfügen.

Alternative, vor allem dann, wenn der Eingang einer hohen Summe fest eingeplant werden kann und es deutlich günstigere Kreditangebote auf dem Markt gibt: „Einen Teil der Finanzierung mit variablem Zins abschließen, denn ein solches Darlehen kann jederzeit zurückbezahlt werden“, rät Gottschalk.

Das Recht auf Sondertilgung spart dem Baufinanzierer aber auch viel Geld, wenn das Leben nicht nach Plan läuft: Fast jede zweite Ehe wird geschieden, ein Jobwechsel kann einen Umzug erfordern. „Muss das Haus verkauft werden und die Finanzierung vorzeitig gekündigt, berechnet die Bank eine Vorfälligkeitsentschädigung. Dabei muss die Bank aber theoretisch mögliche Sondertilgungen oder auch angepasste Tilgungsquoten berücksichtigen.“ Sprich: Die Vorfälligkeitsentschädigung fällt erheblich niedriger aus. Aber Achtung: „Manche Banken bauen in ihre Verträge Klauseln ein, die eine solche Anrechnung ausschließen“, sagt Gottschalk. 

Ebenfalls viel Flexibilität bietet die so genannte reversible Sondertilgung, die allerdings nur vereinzelt angeboten wird, etwa von der Münchner Hypothekenbank.  Sie erhält trotz – möglicherweise hoher – Sondertilgungen finanziellen Spielraum. Fällt etwa eine teure Reparatur am Haus an, kann sich der Kunde alle bislang geleisteten Sondertilgungen wieder auszahlen lassen. Das erspart ihm den Abschluss eines neuen Kredits zu ungünstigeren Konditionen. 

Wer sich bereits jetzt die günstigen aktuellen Zinsen sichern will, aber erst in ein oder zwei Jahren einen Baukredit braucht, kann dies mit einem so genannten Forward-Darlehen tun. Die waren bislang schon üblich für die Anschlussfinanzierung nach Ende der ersten Zinsbindung, werden nun aber, etwa von der Universa-Versicherung, auch für die Erstfinanzierung angeboten. Interessant ist das, wenn der Bau schon in Planung ist, die Realisierung aber erst in ein oder zwei Jahren beginnt. 

„Besonders interessant ist ein Forwarddarlehen, wenn es die Möglichkeit zur vollständigen Rückzahlung bietet“, sagt Finanzexperte Gottschalk. So kann sich der Kunde die günstigen Zinsen von heute sichern – und wenn die Zinsen in ein oder zwei Jahren tatsächlich noch einmal sinken, ohne Kosten die besseren Angebote wahrnehmen.  

Um es mit der Werbung eines Kreditkartenunternehmens zu sagen: Die Freiheit nehm’ ich mir.

Lohnen sich die höheren Kosten?

Zinsaufschläge oder eine teurere Bank im Gegenzug für höhere Sondertilgungen oder variable Tilgungsquoten lohnen sich nur dann, wenn man diese Flexibilität auch tatsächlich nutzen kann. „Man sollte realistisch kalkulieren, ob man zum Beispiel Sondertilgungen aufbringen kann“, rät Experte Gottschalk. „Viele Sondertilgungsmöglichkeiten werden überhaupt nicht genutzt.“ Wer sich statt Sonderleistungen einfach für das günstigere Bankangebot entscheidet, spart schließlich auch Geld. Faustregel: 0,1 Prozentpunkt Zinsunterschied pro 100.000 Euro Kredit in zehn Jahren rund tausend gesparte Euro.

Schneller tilgen, weniger zahlen

Wer mit einem Prozent tilgt, bindet sich bis ins Rentenalter: Die Laufzeit des Darlehens beträgt voraussichtlich rund 40 Jahre. Vor allem ist nach Ablauf der ersten Zinsbindung (zum Beispiel zehn Jahre) die Restschuld noch so hoch, dass eine Zinserhöhung dann zu einer erheblichen Mehrbelastung führt. Beispiel: Ein Darlehen von 200.000 Euro, Zins 4,1 Prozent. 

Mit einem Prozent Tilgung zahlt der Bauherr im Monat 850 Euro an die Bank, nach zehn Jahren liegt die Restschuld noch bei 175.300Euro. Verdoppelt er die Tilgungsquote, zahlt er pro Monat rund 1017 Euro, hat dafür aber auch nach zehn Jahren nur noch rund 150.600 Euro Schulden. Mit vier Prozent Tilgung schmelzen die Schulden auf rund die Hälfte des Kreditbetrags (101.300 Euro), dafür muss er aber auch eine monatliche Rate von 1350 Euro stemmen. Ist aber, wenn die Zinskonditionen gleich bleiben, nach insgesamt gut 17 Jahren schuldenfrei.

Seine Schulden halbieren kann er aber auch mit Sondertilgungen: Zahlt er neun Jahre lang jedes Mal im März 6700 Euro in seine Finanzierung ein, liegen die Schulden nach zehn Jahren bei 100.900 Euro. Das heißt: Die insgesamt eingezahlten 60.300 Euro Sondertilgung haben durch gesparte Zinsen einen Vorteil von weiteren 15.100 Euro gebracht im Vergleich zur klassischen Einprozent-Tilgung.

Die wichtigsten Versicherungen für Häuslebauer und Immobilienbesitzer

Unfall, Diebstahl, Unwetter. Auf der Baustelle kann viel schief gehen. Fast alles ist jedoch versicherbar.

Schon mit dem Kauf des  Bauplatzes sollte unbedingt eine Bauherrenhaftpflichtversicherung abgeschlossen werden. Denn auch auf unbebauten Gründstücken kann es gefährliche Stolperfallen geben. Besonders betroffen sind Kinder. Sie werden von Baustellen  trotz Verbotsschildern geradezu magisch angezogen. Stürzt ein Kind in einen schlecht gesicherten Kellerschacht, muss der Bauherr voll zahlen. Wer ein Grundstück kauft und es nicht in absehbarer Zeit bebauen will, kann bei der Versicherung noch etwas kürzer treten. Dann reicht eine Haftpflicht für unbebaute Grundstücke. Die Versicherungsprämie beträgt rund xx Euro pro 100 Quadratmeter. Die Beiträge für die Bauherrenhaftpflichtversicherung richten sich nach dem Umfang des Bauvorhabens und liegen bei ein Promille der Bausumme. Sparen können sich diese Police Bauherren, die nur einen kleinen Umbau planen: Kleinere Modernisierungen oder Umbauten sind bis rund 15000 Euro in der normalen privaten Familien-Haftpflichtversicherung eingeschlossen. 

Die Vollkaskopolice für die gesamte heiße Bauphase nennt sich Bauleistungsversicherung. Sie zahlt, wenn festinstalliertem Bauteile verschwinden. Außerdem ersetzt die Bauleistungsversicherung Wetterschäden (Sturm) und die Kosten, die durch Vandalismus entstehen. Auch fahrlässig angerichtete Schäden durch Bauarbeiter sind mit eingeschlossen. Preis: rund ein Promille der Bausumme.

Viele Bauvorhaben werden aus Kostengründen mit Hilfe von Nachbarn oder Freunden organisiert. Angesichts des hohen Unfallrisikos sollte man niemals vergessen, die Helfer bei der Berufsgenossenschaft anzumelden. Für rund 70 Euro sind sie dann gesetzlich unfallversichert. Dies gilt jedoch nicht für den Bauherrn selbst und dessen Ehefrau, die eine private Unfallversicherung haben sollten.  

Frühzeitig vor Bauende muss sich der bald stolze Hausbesitzer eine Wohngebäudeversicherung zulegen. Neben Sturm-, Blitz- und Leitungswasserschäden kommt diese Versicherung für Feuerschäden auf. Bei frühzeitigem Abschluss kann man dann auf den Kauf der Feuer-Rohbau-Versicherung verzichten, denn die meisten Anbieter von Gebäudeversicherungen schließen den Rohbauschutz zwölf Monate kostenfrei mit ein. Bei einer Wohngebäudeversicherung verhilft eine Selbstbeteiligung (etwa 300 Euro) zu einer deutlich günstigeren Prämie. Grundsätzlich sollte der Vertrag als gleitende Neuwertversicherung abgeschlossen werden. Dann erhält man nach einem Brand das Geld für den Bau eines neuen Hauses gleicher Art. Der Bauherr muss unbedingt prüfen, ob die Bauherrenhaftpflicht-, die Bauleistungs- und Feuerversicherung selbst abgeschlossen werden müssen, oder ob sich der Bauträger hierzu verpflichtet hat. So können Doppelversicherungen, aber auch Lücken vermieden werden, rät Thomas Voß, Leiter des Service-Centers der Hamburger Grundeigentümer-Versicherung.

Vor einem Hauskauf sollte man sich zudem vergewissern, dass bereits  Wohngebäude- und Glasversicherung bestehen. Sie gehen beim Kauf auf den Erwerber über, das Haus bleibt so stets geschützt. „Der Käufer darf innerhalb vier Wochen nach Grundbucheintragung die Verträge kündigen“, soVoß. 

Bauen bringt häufig Ärger und Streit, und dabei lässt die Rechtsschutzversicherung den Bauerherren grundsätzlich allein. Alles rund ums Bauen ist  unversicherbar. Erst wenn das Haus steht, kann eine Wohnungs- und Grundstücks-Police abgeschlossen werden, die dem Eigentümer beim Streit mit Mieter oder Nachbarn Kostenschutz gewährt. 

Genau nachrechnen sollte man bei Kombi-Policen für Immobilienbesitzer, die Sach-, Haftpflicht- und Rechtsschutzversicherung umfassen. Unter Umständen kauft man mehr als individuell notwendig. Überflüssiger Schutz geht  ins Geld, und davon haben Häuslebauer immer viel zu wenig. 

Wer sein Haus verkauft, muss dies dem Versicherer melden. „Sonst kann es Ärger geben“, so Thomas Voß. Wird das Haus etwa zum 1. Januar verkauft, der alte Eigentümer zieht aber schon im Dezember aus, entsteht eine neue Risikolage. Kommt es zum Beispiel zu einem Leitungswasserschaden, kann der Versicherer die Leistung verweigern.